Epithesen-Materialien & -Befestigung
Auf die Qualität kommt es an
Die Fertigung einer hochwertigen Epithese, die den Wünschen des Patienten vollends gerecht wird, ist ein komplexer Prozess und kann nur von erfahrenen Epithetikern wie Ingo Greiner komplett abgedeckt werden. Um eine Epithese anzufertigen, die von der Umwelt nicht bzw. erst bei sehr genauem Hinsehen als solche wahrgenommen wird, muss der Epithetiker sowohl ein hohes Maß an künstlerisch-handwerklichen Fähigkeiten mitbringen als auch über umfangreiche medizinisch-anatomische Kenntnisse verfügen.
Modernste Materialien
Für höchste Ästhetik, Funktionalität und lange Epithesen-Haltbarkeit
Epithesen für den Kopf- und Gesichtsbereich werden hauptsächlich aus modernen medizinischen Silikonen hergestellt, die sich unter anderem durch sehr gute Trageeigenschaften auszeichnen. Dem Epithetiker bieten diese Silikone hervorragende Verarbeitungseigenschaften, die Möglichkeit einer detaillierten Farbgestaltung (Hautpigmentierung, Hautton) und die Option, selbst feinste Poren und Härchen einzuarbeiten. Reine Augen-Prothesen im Sinne eines “Glasauges” werden heute aus speziellem Kryolithglas oder aus speziellem Kunststoff gefertigt. Rein funktionelle Epithesen können – je nach Einsatzgebiet – aus hartem oder flexiblerem medizinischen Kunststoff bestehen.
Befestigungsmöglichkeiten für Epithesen
Mehrere Kriterien entscheiden über die Art der Fixierung
Epithesen aus medizinischen Silikonen lassen sich auf unterschiedliche Weise fixieren. Bei höhlenartigen Gewebsverlusten kann die Epithese so geformt werden, dass sie sich nach dem Einsetzen von selbst in den Hohlraum einpasst und dort selbstständig verankert. Diese Art der Befestigung (Fixation) ist jedoch nur begrenzt belastbar. Bei kleineren Gewebsdefekten (z.B. fehlende Nasenspitze) kann die Epithese mit hautverträglichem Klebstoff befestigt werden. Vorteil: Die Handhabung ist sehr einfach. Jedoch kann es individuell zu Hautirritationen und allergischen Reaktionen auf den verwendeten Klebstoff kommen. Ein weiterer Nachteil: Der Hautkleber verliert nach einigen Stunden seine Festigkeit und muss dann erneut aufgetragen werden.
Implantatgetragene Epithesen
Zuverlässiger Halt bei einfacher Handhabung
Als zuverlässigste und sicherste Art der Epithesen-Befestigung gelten die implantatgetragenen Lösungen mittels Stegkonstruktionen oder Magnetposten. Hierzu verankert der Chirurg in Zusammenarbeit mit dem Epithetiker kleine Titanplatten am Knochen. Auf diese Titanplatten werden dann Magnetpfosten aufgesetzt. Das magnetische Gegenstück befindet sich passgenau positioniert an der Epithese. Diese implantatgetragenen Lösungen besitzen bedeutende Vorteile: Bei besonders einfacher Handhabung bieten sie sehr sicheren Halt und sind daher auch für sportlich aktive Menschen sehr gut geeignet.