Was ist eine Epithese?


Detailgetreue Nachbildung menschlichen Gewebes

Gewebeverluste im Gesicht oder im Kopf-Hals-Bereich, zu deren häufigsten Ursachen Tumor-Erkrankungen und Unfälle gehören, können das Aussehen eines Menschen nachhaltig verändern, so dass eine Epithese benötigt wird.

Nicht immer können so komplexe Gewebestrukturen wie die Nase, das Ohr, das Auge oder der Augenbereich mit den Möglichkeiten der plastischen Chirurgie zufriedenstellend rekonstruiert werden. Manchmal sprechen auch rein medizinische Gründe gegen eine (sofortige) Rekonstruktion des entfernten Gewebes. In Fällen, in denen sichtbare Gewebsverluste mit plastisch-chirurgischen Maßnahmen nicht ausgeglichen werden können, helfen individuell angepasste und angefertigte Epithesen, die Lebensqualität der Patienten ganz wesentlich zu verbessern.

Der Begriff „Epithese“ leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet wörtlich „das Aufgesetzte“. Im medizinischen Sinne sind Epithesen detailgetreue Nachbildungen von menschlichem Gewebe, die zum ästhetischen, aber auch zum funktionellen Ausgleich von Gewebsverlusten vor allem im Gesichts- und Kopfbereich angefertigt werden.

Epithesen von höchster Fertigungsqualität

Angepasst an die Bedürfnisse des Patienten

Ganz entscheidend für die Lebensqualität des Patienten ist die Fertigungsqualität seiner Epithese. Denn nur perfekt gearbeitete Epithesen werden vom Betrachter nicht als Fremdkörper wahrgenommen, sondern als natürliches, körpereigenes Gewebe. Für eine derart naturgetreue Nachbildung menschlichen Gewebes muss der Epithetiker feinste Eigenheiten wie Äderchen (z.B. im Augapfel, am Unterlid), Hautporen (z.B. der Nase), Pigmentierungen und Härchen detailliert nachahmen können.